Anno 1959 sassen neun fasnachtsbegeisterte Märchler in einer gemütlichen Runde zusammen. Man philosophierte über die Gründung einer Hexengestalt in Siebnen. Der Abend nahm seinen Lauf und die Ideen nahmen Formen an. Nach langem Hin und Her einigte man sich auf den Namen «Stockberghexe». Eifrig wurde in Fronarbeit mit der Herstellung des «Butzis» begonnen, der bis heute unverändert blieb.

Seit der Gründung prägt und pflegt die Stockberghexe das Fasnachtsbrauchtum in Siebnen und über die March hinaus. Jeweils am Güdelmäntig (Fansachtsmontag) verteilen wir Stockberghexen feine Läckerli. Schon viele Kinder bekamen damals, wie heute, rote Köpfe vom «O Häx O Häx O Häx» rufen.

Das Hexenverbrennen und der anschliessende Hexenball am Abend des Chlinä-Zyschtig (Fasnachtsdienstag) bilden den traditionellen Fasnachtsabschluss in Siebnen. Der beliebte Anlass zählt zum festen Bestandteil der Siebner Fasnacht und ist nicht mehr wegzudenken.

Hexenverbrennen am Chlinä-Zyschtig

Hexenmeister Martin Vogt präsidiert seit 2016 den Verein. Über die Jahre wuchs die Hexenfamilie bis heute auf 39 aktive Stockberghexen und einen Teufel an.

Der Teufel trieb in den Anfängen sein Unwesen, geriet aber etwas in Vergessenheit. Seit 1980 macht die «gfürchige» Gestalt wieder regelmässig die Strassen unsicher.